Biennale Architettura 2016

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„Venezia è un pesce“ – Aus der Luft betrachtet sieht die italienische Lagunenstadt mit ihren sechs Stadtteilen („sestrieri“) tatsächlich aus wie ein Fisch. Und vornehmlich im größten der „sestrieri“ Venedigs, dem Castello, findet seit 28. Mai die weltberühmte Architektur-Biennale statt.

Unter dem Motto „Reporting from the Front“ wird sie in diesem Jahr von Alejandro Aravena kuratiert. Aravena, chilenischer Architekt und mit dem renommierten Pritzker-Preis ausgezeichnet, beschäftigt sich in seinen eigenen Werken auf der Biennale intensiv mit den Themen Nachhaltigkeit, öffentlichen Räumen und sozialem Wohnungsbau. Der deutsche Beitrag widmet sich ebenfalls der Stadtplanung unter dem übergeordneten Motto „Making Heimat. Germany, Arrival Country“ und beleuchtet damit die hohe Bedeutung der Stadtplanung für das Gelingen der Integration von Flüchtlingen. Wie kann ein Ankunftsort aussehen? Welchen Beitrag kann die Architektur dazu leisten? Darauf will der deutsche Pavillon Antworten geben und zur Diskussion anregen, wie bessere Lebenswelten für alle in Städten geschaffen werden können.

Die Biennale gilt als eine der wichtigsten Kunstausstellungen weltweit. Sie findet bereits seit dem Jahr 1895 statt. Sie unterteilt sich in die Kategorien Kunst, Musik, Tanz, Theater, Film und Architektur. Die Kunstbiennale findet immer in den ungeraden, die Architekturbiennale in den geraden Jahren statt. Die Filmfestspiele sowie das Festival für Musik, Tanz und Theater finden jedes Jahr statt. Die seit 1932 Ende August/Anfang September stattfindenden Filmfestspiele auf dem Lido gelten als das älteste und, neben dem Filmfestival Cannes und der Berlinale, als eines der drei bedeutendsten Filmfestivals weltweit.

Noch bis Ende November präsentieren sich Kunst- und Architekturbegeisterten Beiträge von 65 Nationen in den Gärten Venedigs mit ihren historischen Länderpavillons und auf dem ehemaligen Werftgelände des „Castello“.

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