Akustik im Büro – das S-T-O-P Prinzip

Die Homeoffice-Pflicht ist aufgehoben und in vielen Unternehmen haben sich die Arbeitsplätze wieder gefüllt. Mit der Rückkehr ins Büro fällt  Mitarbeiter*innen auf, dass der Lärmpegel nun wieder höher als im Homeoffice ist. Über den Lärm und seine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit der Beschäftigten ist ausreichend geschrieben worden. Aber was ist dagegen zu tun um die Akustik im Büro zu verbessern?

Lärm im Büro – der Arbeitgeber muss laut Arbeitsschutzgesetz handeln

Das Arbeitsschutzgesetz stellt das Minimierungsgebot ins Schaufenster. In § 7 IV ArbschG ist zu lesen: „Der Arbeitgeber hat Gefährdungen der Gesundheit und der Sicherheit der Beschäftigten bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen auszuschließen. Ist dies nicht möglich, hat er sie auf ein Minimum zu reduzieren. Diesen Geboten hat der Arbeitgeber durch die Festlegung und Anwendung geeigneter Schutzmaßnahmen Rechnung zu tragen.“

Das S-T-O-P Prinzip hilft dabei die Akustik im Büro zu verbessern

Bei der Auswahl von Schutzmaßnahmen hilft das S-T-O-P Prinzip. Zunächst ist die Substitution zu prüfen, d.h. kann die Lärmquelle ersetzt oder ausgewechselt werden? Falls nein, werden im nächsten Schritt die technischen Schutzmaßnahmen überprüft. Können diese Maßnahmen an der Schallquelle Lärm reduzieren? Erst wenn das erfolgt oder nicht möglich ist, kommen organisatorische Maßnahmen dazu. Es werden zum Beispiel Kopiermaschinen ausgelagert oder dort aufgestellt wo sie das konzentrierte Arbeiten nicht stören. Die letzte Stufe der Schutzmaßnahmen stellen die persönlichen Maßnahmen dar. Beispielsweise der Gehörschutz in der Produktion, aber auch im Büro ist der Gehörschutz als letztes Mittel denkbar. Das S-T-O-P Prinzip ist ein geeigneter Ratgeber für den Umgang mit Geräuschquellen und mit Lärm. Das Ziel muss immer eine sichere und gesunde Arbeit sein.

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Eine gute Akustik im Büro fördert die Gesundheit der Mitarbeiter*innen

„Lärm ist das Geräusch der anderen“: Dieser Einschätzung von Kurt Tucholsky werden viele Mitarbeiter vor allem in Großraumbüros zustimmen. Im Büroalltag bildet akustische Ruhe die Basis für ein Höchstmaß an Leistung und Kreativität. Unterschiedliche Faktoren können diese Ruhe stören und sich negativ auf die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter auswirken.

Schon kleine akustische Stimulationen reichen aus, um den Organismus in „Alarmzustand“ zu versetzen. Erhöhter Blutdruck und langfristig Herz-Kreislauf-Erkrankungen können die Folge sein. Wer die Konzentrationsfähigkeit und die Gesunderhaltung seiner Mitarbeiter fördern möchte, sollte dem Thema Akustikoptimierung seine Aufmerksamkeit schenken.

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