Besonders gefreut hat Hund Möbelwerke, dass der Technologiepark Offenburg (TPO) mit Enercon-Produkten ausgestattet werden durfte. Zusammenarbeit, Kommunikation, Arbeit im Team. Die Begriffe, die beim Thema Digitalisierung der Arbeitswelt fallen, haben oft einen gemeinsamen Nenner. Der Bedarf an unterschiedlichen Formen der Zusammenarbeit steigt. Abteilungsgrenzen werden unwichtiger, verschwinden mancherorts ganz. Folgerichtig hat sich die von der WRO (Wirtschaftsregion Ortenau) initiierte Gründerinitiative StartUp.connect getauft. Miteinander in Beziehung setzen, verbinden, vernetzen. „Wir unterstützten das neue Co-Working Center der Wirtschaftsregion Ortenau“, so Hendrik Hund, Geschäftsführer Hund Möbelwerke. „Hier können Existenzgründer und solche, die es werden wollen, oder die einfach nur gute Ideen haben, zu günstigen Konditionen zusammenarbeiten. Mit unserer Einrichtung wollen wir helfen, ein kreatives Umfeld zu schaffen, aus dem heraus Innovationen erdacht und entwickelt werden, die unsere Region stärken werden“, so Hendrik Hund. Auch Hund Möbelwerke ist als traditionsreicher Büroeinrichtungshersteller darauf angewiesen, dass sich Offenheit, Innovation und Netzwerke weiter entwickeln, und uns unsere Heimatregion weiterhin ein zukunftsorientiertes Umfeld und einen produktiven Nährboden bietet. Gerade in den offenen Strukturen des Gründungszentrums ist die physische IT-Sicherheit ein großes Thema, ebenso die Möglichkeit externe Stromkreise zur Verfügung zu stellen, damit sich jeder an jedem Arbeitsplatz neu niederlassen und einloggen kann.
Das Stichwort Digitalisierung wird weiterhin die große Herausforderung für das Unternehmen und die gesamte Branche in den kommenden Jahren. Hund Möbelwerke erlebt den Wandel von mehreren Seiten. Neue Wettbewerber treten auf den Plan, Prozesse müssen vereinfacht und beschleunigt werden. Auch die Anforderungen an die Büroeinrichtung wandeln sich. Deshalb wurde im vergangenen Jahr auch in diesem Bereich investiert. Die dafür notwendige Software konnte implementiert und die dazu gehörige Hardware wie Laptops, Handscanner und Drucker angeschafft werden. Durch das neue System wird ein Möbel-Qualitätsetikett erzeugt und der Produktdurchlauf durch die Endkontrolle über Verladung und Auslieferung via Barcodescannung dokumentiert. Das neue Qualitätsetikett enthält nicht nur den Namen des Prüfers der Endkontrolle, sondern auch die Nummer der Auftragsbestätigung. Die Positionsnummer ist ebenfalls auf dem Etikett aufgedruckt. So gewährleistet Hund Möbelwerke auch nach Jahren eine eindeutige Zuordnung des Produkts. „Es ist ein weiterer Schritt in Richtung einer stärkeren Digitalisierung unserer Prozessabläufe. Dafür unternehmen wir im Moment zum Teil parallel und zum Teil unabhängig voneinander mehrere Schritte, um ein höheres Servicelevel und eine Beschleunigung der Prozessabläufe zu erreichen“, so Hendrik Hund.
Neben diesem neuen Qualitätsetikett wurde auch die elektronische Quittierung des Lieferscheins eingeführt, die im Falle einer Reklamation den Innendienst umgehend elektronisch informiert und erste Schritte zur Reklamationsbehebung einleitet. Eine neue Website in responsive-fähigem Design ging ebenfalls online und ist der zentrale Dreh- und Angelpunkt der digitalen Strategie von Hund Möbelwerke. Ein neues ERP-System in den kommenden Jahren wird folgen.
Im Bereich der Investitionen wird sich Bedeutendes tun. Am Standort Sulzdorf wird ein siebenstelliger Betrag in eine neue Containervorfertigung investiert. Am gleichen Standort entsteht ein neues Ausstellungsgebäude, das die Marke Hund Möbelwerke nicht nur viel besser erlebbar macht, sondern auch moderne Räumlichkeiten für Seminare bietet. Hier sieht sich Hund Möbelwerke immer stärker auf dem Weg zu einer Art Wissensfabrik („knowledge factory“).
Auch in diesem Jahr freut sich das Unternehmen über die Verleihung einer prestigeträchtigen Auszeichnung. Der Rat für Formgebung hat den in Kooperation mit der Düsseldorfer Innenarchitektin Heike Falkenberg entwickelten M-Move einen Preis in der Kategorie „Winner“ beschert. „Das hatten wir bisher noch nicht“, so Geschäftsführer André Hund, „entsprechend stolz sind wir darauf.“