Auch wenn sich die Corona-Fallzahlen in Herbst und Winter wieder deutlich verschlechtern, bleibt vielen Arbeitgebern die Frage dauerhaft nicht erspart, was tun, wenn MitarbeiterInnen aus dem Homeoffice zurück an den Arbeitsplatz ins Büro kommen.
Was ist zu beachten? Welche Regeln zur Planung der Büros gibt es? Gibt es wertvolle Tipps? Zunächst sind die gleichen Vorgaben zu beachten, die auch sonst im öffentlichen Raum im Umgang mit der Pandemie gelten, also vor allem die AHA-Regel: Abstand, Hygiene, Alltagsmaske. Ob eine Maskenpflicht in Unternehmen gilt, ist nach aktuellem Stand eine Ermessensentscheidung der Unternehmen selbst. Regelmäßiges Lüften ist eine weitere wichtige Empfehlung. Mittlerweile gibt es einen „CO2-Timer“, der als App heruntergeladen werden kann und anzeigt, wann wieder gelüftet werden muss.
Der wichtigste Rat ist die Einhaltung der Abstandsregeln. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen ausreichend Abstand (mindestens 1,5 Meter) zu anderen Personen halten. Wo die Arbeitsorganisation dies nicht zulässt, sind andere Schutzmaßnahmen zu ergreifen, wie zum Beispiel eine Maskenpflicht oder eine transparente Abtrennung der Arbeitsplätze. Die Büroarbeit sollte nach Möglichkeit im Homeoffice ausgeführt werden. Andernfalls sind für Büroarbeitsplätze die freien Raumkapazitäten so zu nutzen und die Arbeit so zu organisieren, dass Mehrfachbelegungen von Räumen vermieden werden.
Dies kann bedeuten, dass sich Teams bilden, die die Räume zu unterschiedlichen Zeiten belegen, während das andere Team aus dem Homeoffice arbeitet.
Die Anordnung der einzelnen Arbeitsplätze sollte hinsichtlich des erforderlichen Mindestabstands von 1,5 m optimiert werden. Dabei ist das Arbeitsstättenrecht in Deutschland, welches Flächen pro Person, Arbeitsplatzmaße und Abstände definiert, schon eine gute Orientierung, durch die in vielen Büros bereits ein Großteil der Anforderungen erfüllt wird. Wer bislang alle Optionen zur Flächenverdichtung ausgenutzt hat, muss jetzt allerdings einige Anpassungen vornehmen: