Quo vadis Büro? Ist das Büro am Ende?

Ist das Büro am Ende? So fragte vor nicht allzu langer Zeit das britische Wirtschaftsblatt „The Economist“. Was vor ein paar Monaten eine einigermaßen seltsame Frage gewesen wäre, ist in Zeiten von Covid-19 tatsächlich ein drängendes Thema geworden. Nicht, dass das moderne Büro immer schon gut gelitten gewesen wäre. Schon in den 1820er Jahren schrieb Charles Lamb, britischer Dichter und zeitweise Angestellter der East India Company und einer der ersten „Büroarbeiter“ einem Freund einen Brief, in dem er sich wenig schmeichelhaft über seinen Arbeitsplatz und das Büro im Allgemeinen äußerte. So klagte er darüber, dass man all die „goldenen Stunden“ des Tages in derartigen Räumlichkeiten verbringen müsse.

Hund Möbelwerke | Homeoffice
Quelle: LanKogal / shutterstock.com

Seither hat sich architektonisch zwar viel getan. Auch die Inneneinrichtung und die Fürsorge für die Arbeitnehmer ist eine ganz andere. Dennoch war der Nimbus des Büros schon vor Covid-19 angekratzt. Digitalisierung, Fragen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie hohe Mietpreise waren und sind Entwicklungen, die an den Glas- und Stahlpalästen der Innenstädte nagten.

In einer Serie von Blogbeiträgen möchten wir zur Orgatec 2020 ein Schlaglicht auf die Entwicklungen rund um das Büro und um das Heimbüro, neudeutsch auch Homeoffice genannt, werfen, um besser zu verstehen, wie die Arbeitsplätze von morgen aussehen könnten.